Liebe Michi,
wie versprochen hier die weiteren Infos, die ich zum Beinwell (Symphytum officinale) gefunden habe.
Der Name Beinwell leitet sich aus dem Althochdeutschen und dem Altgriechischen ab und bedeutet soviel wie „Knochen zusammenwachsen“.
Beinwell wirkt entzündungshemmend, wundheilend und schmerzlindernd und wird traditionell verwendet bei:
- Verstauchungen, Prellungen und Frakturen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Sport- und Unfallverletzungen
- Entzündungen (Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung…)
Dafür eignet sich eine Beinwellsalbe, welche die fettlöslichen Inhaltsstoffe der Pflanze beinhaltet. Diese mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen.
Um auch die alkohollöslichen Inhaltsstoffe vom Beinwell „herauszukitzeln“, habe ich zusätzlich auch eine Tinktur (= Pflanzenauszug in Alkohol) angesetzt. Nach der Ausziehzeit habe ich Beinwellöl mit Beinwelltinktur vermischt und in einen Roll-On gefüllt. Diesen noch vor der Salbe auf die betroffene Stelle rollen.
Wichtig: Wilder Beinwell enthält eine sehr geringe Menge an Pyrrolizidinalkaloiden. Das ist ein Pflanzengiftstoff, der dem Beinwell zum Fraßschutz dient. Deshalb sollten selbstgemachte Beinwellprodukte maximal 6 Wochen im Jahr angewendet werden.
Gute Besserung!
Anna
PS: Hier sind noch ein paar Bilder 🙂