Fichtensirup ist schnell gemacht, schmeckt überraschend zitronig und ist eine nette Geschenkidee.
Zutaten
- ca. 50 g Fichtenzweige
- 1 Bio-Orange
- 1 EL Zitronensäure
- 1 l Wasser
- 1 kg Zucker
Anleitung Fichtensirup
- Fichtenzweige achtsam sammeln und von jedem Baum nur wenig nehmen. Wer Glück hat, findet eine umgestürzte Fichte, hier darf aus dem Vollen geschöpft werden.
- Orange heiß waschen und in Scheiben schneiden.
- Anschließend die Fichtenzweige mit den Orangen-Scheiben in einen Topf mit dem Wasser übergießen. Die Zitronensäure dazugeben und das Ganze mit einem Holzlöffel gut vermischen. Über Nacht stehenlassen, Topf mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. Wer daran denkt, kann zwischendurch gern noch ein paar mal umrühren.
- Am nächsten Tag nochmal umrühren, und durch ein mit dem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb abseihen. Den Fichten-Orangen „Satz“ gut auswringen, aber Achtung: Fichten sind ziemlich spitz!
- Nun das abgeseihte Fichten-Orangen-Wasser wieder in einen Topf geben, den Zucker hinzufügen und aufkochen lassen.
- Schließlich den heißen Sirup in ausgekochte Flaschen füllen, verschließen und beschriften.
Haltbarkeit & Tipps Fichtensirup
Der Fichtensirup ist ca. 6 Monate haltbar. Wenn sauber gearbeitet wurde, hält er sich auch länger. Im Idealfall werden die Flaschen kühl und dunkel gelagert. Empfehlenswert sind eher kleine Flaschen (z.B. leere Saucen-Flaschen), die nach dem Anbrechen im Kühlschrank gelagert werden. Vor dem Genuss bitte den Sirup immer genau inspizieren, ob er noch gut ist.
Da wir in diesem Fall mit Hitze arbeiten, gehen natürlich auch Inhaltsstoffe verloren – insbesondere natürlich die nicht hitzebeständigen ätherischen Öle, worin die Wirkungen von vielen Kräutern liegen. Daher handelt es sich hier um ein reines Genuss-Rezept. Wer also die heilkundlichen Wirkungen der Fichte einfangen möchte, sollte ohne Hitze arbeiten und die Triebe abwechselnd mit Rohrohr-Zucker in ein Glas schichten. Dieses wird fest verschlossen und darf dann mehrere Monate ziehen. Das macht man normalerweise mit den jungen Mai-Austrieben der Fichte („Maiwipferl“) und kann auch noch etwas Spitzwegerich dazugeben. Dazu werde ich im Frühling ein weiteres, detailliertes Rezept schreiben.