Holleressig ist wahrlich mein allerliebster Essig. Der zarte Hollergeschmack mit Weißweinessig passt zu Salat genauso gut wie in ein Glas Wasser.
Zutaten
- Hollerblüten (ca. 10-15)
- 0,5 l Weißweinessig
Holleressig selbst ansetzen
- Hollerblüten an einem sonnigen Tag sammeln (s. Tipps unten).
- Ein großes Bügelglas oder Schraubglas mit kochendem Wasser desinfizieren.
- Die Blüten leicht über dem Glas zerkleinern, um das Einbringen von größeren Stängeln zu minimieren.
- Anschließend mit Weißweinessig auffüllen. Die Blüten sollten vollständig mit dem Essig bedeckt sein – wer hat, kann die leichten Blüten mit einem Glas-Gewicht beschweren.
- Den Holleressig zwei Wochen lang bei Raumtemperatur und nicht im direkten Sonnenlicht ausziehen lassen.
- Abseihen und in das vorbereitete Gefäß füllen.
Der Weißweinessig bringt den bekannten Hollergeschmack auf ein interessantes süßes Niveau. Selbstgemachter Holleressig ist vielseitig verwendbar, z.B.: als aromatisches Salatdressing oder als erfrischendes Getränk, wenn man ihn einfach mit Wasser verdünnt: 1 EL Essig pro 300 ml Wasser, optional mit Honig oder einem ähnlichen Süßungsmittel verfeinern.
Holleressig: Sammeltipps
Ein idealer Erntezeitpunkt ist um die Mittagszeit, wenn auch die Tage davor sonnig und trocken waren. So konnte die Pflanze reichlich Pollen und Nektar produzieren, die für den charakteristischen Hollergeschmack verantwortlich sind. Bei der Ernte sollte man darauf achten, dass keine Blüten mit Blattläusen mitgenommen werden, die gerne an den Stängeln saugen.
Zuhause angekommen, die Hollerblüten auf keinen Fall waschen! Stattdessen die Blüten im Freien auf ein Geschirrtuch ausbreiten und ein zweites darüberlegen, sodass etwaige „Bewohner“ fliehen können.