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Kräuter im Alltag

    Der Jahresanfang ist die perfekte Zeit, um ein paar einfache Tipps zu teilen, wie ihr mühelos mehr Kräuter in euren Alltag einbauen könnt.

    Kräuter-Essig

    Hagebutten-Essig: Kräuter im Alltag

    Kräuterrezepte können ganz einfach und alltagstauglich sein. Ein hervorragendes Beispiel ist selbstgemachter Kräuteressig. Meine derzeitigen Favoriten sind Himbeeressig und Holunderblütenessig. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Ein Schraubglas etwa zur Hälfte mit frischen Himbeeren oder Holunderblüten füllen (bei getrocknetem Holunder reicht auch ein Drittel). Das Glas mit Weißweinessig auffüllen und mindestens vier Wochen ziehen lassen, dabei gelegentlich schütteln. Nach dieser Zeit den Essig durch ein feines Baumwoll- oder Leinentuch abseihen und in Flaschen füllen. Der Essig ist vielseitig verwendbar:

    • als Salatessig
    • zum Ablöschen von Gemüse
    • als Essigwasser vor dem Essen (1 EL auf 500 ml Wasser) 

    Kräutersalz

    Kräutersalz ist eine weitere unkomplizierte Möglichkeit, Kräuter in den Alltag zu integrieren – und dabei gleichzeitig den Salzkonsum zu reduzieren. Ein Beispiel hierfür ist Tannensalz, das aus dem nicht mehr benötigten (bio!) Christbaum hergestellt wird. Einfach einen Teil Tannennadeln in einem Hochleistungsmixer zerkleinern und mit vier Teilen Salz vermengen. Alternativ kann auch ein Fichten-Orangen-Salz hergestellt werden (Rezept s. unten). Das Nadelbaum-Salz eignet sich perfekt zum Würzen verschiedener Speisen und kann sogar als Inhalations-Salz bei Erkältungskrankheiten verwendet werden.

    Fichten-Orangen-Salz

    Kräutertees

    Kräutertees sind nichts anderes als wässrige Pflanzenauszüge, bei denen heißes Wasser als Extraktionsmittel dient. Dies ermöglicht es, einen Teil der wertvollen Wirkstoffe der Pflanzen in flüssiger Form aufzunehmen. Idealerweise verwendet man frische, ganze Kräuter, die erst unmittelbar vor der Zubereitung zerkleinert oder gemörsert werden. Durch die Zerkleinerung vergrößert sich die Oberfläche, an denen Wirkstoffe austreten und somit in das Teewasser übergehen können.

    Zubereitung Kräutertee

    1. Menge: Verwende pro Tasse etwa einen Teelöffel getrocknete oder einen halben Teelöffel frische Kräuter.
    2. Zerkleinerung: Um die Oberfläche zu vergrößern, zerkleinere oder mörsere die Kräuter.
    3. Wassertemperatur: Übergieße die zerkleinerten Kräuter mit heißem Wasser (ca. 95 °C).
    4. Ziehzeit: Lass die Mischung zugedeckt für 5-10 Minuten ziehen. Dadurch können die gelösten ätherischen Öle am Deckel kondensieren. Das Kondenswasser daher unbedingt wieder in den Tee befördern!
    5. Abseihen: Nach der Ziehzeit seihe die Kräuter ab, um einen klaren Tee zu erhalten.

    Kräutertee im Alltag

    • Fenchelsamentee bei Verdauungsbeschwerden: Die Wirkstoffe des Fenchels beruhigen Magen und Verdauung.
    • Lavendeltee als beruhigender Abendtee: Die ätherischen Öle des Lavendels wirken beruhigend und schlaffördernd. Daher eignen sich Lavendel-Anwendungen ideal am Abend.
    • Rosmarintee zur Förderung der Konzentration: Rosmarin fördert nachweislich die Konzentration und die Aktivität des Kurzzeitgedächtnisses.

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