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Kren: krass, scharf und g’sund!

    Wer auf Kren beißt – der weiß, was Schärfe ist! Die krasse Wurzel kann einen wahrlich überwältigen, wenn man den Mund zu voll nimmt. Wieso das so ist, was das Scharfe bewirkt und was die Wurzel sonst noch so kann, erfährst du in diesem Beitrag.

    Allgemeines & Trivia

    Die Krenwurzel (in Deutschland als Meerrettich bekannt) ist bereits seit der Antike als Stärkungsmittel bekannt, und wurde auch „Penicillin der armen Leute“ genannt. Die Wurzel befindet sich in einem fließenden Übergang zwischen Nahrungs- und Heilmittel. Die Inhaltsstoffe der Pflanzen wirken zwar auf uns Menschen in unterschiedlichster Weise, der ursprüngliche Grund ihres Bestehens ist aber immer ein Nutzen für die Pflanze selbst. Was springt also für den Kren dabei raus? Im Fall des Krens schützen die Scharfstoffe die Pflanze vor Fraßfeinden – die bei etwaiger Verletzung des Gewebes sofort austreten.

    Wirkungen

    Ihre Wirkung beruht auf den enthaltenen Senfölglykosiden, die bei erst der Zerstörung des Gewebes austreten: Deshalb sollte man Kren immer so fein wie möglich reiben, um die Austrittsfläche zu maximieren. Diese Senfölglykoside – oder einfacher, „Scharfstoffe“ – werden über die Lunge und Nieren ausgeschieden. Sie entfalten daher genau dort ihre Wirkungen und helfen bei Atemwegs- und Harwegserkrankungen sowie Nierenleiden.

    Da Pflanzen aber immer sogenannte „Vielstoffgemische“ sind – also eine wilde Mischung an unterschiedlichen Stoffen – wirken sie auch vielfach auf uns:

    • Auf die Atemwege wirkt die Wurzel keimtötend und schleimlösend, weshalb sie bei Schnupfen und grippalen Infekten sowie zur allgemeinen Immun-Prophylaxe hervorragend geeignet ist.
    • Auf die Nieren- /Harnwege wirkt sie harntreibend.
    • Verdauungsfördernd.
    • Allgemein stärkend – die Wurzel enthält doppelt so viel Vitamin C wie eine Zitrone!

    Wichtig ist immer, die Krenwurzel frisch zu verwenden – denn Hitze würde die wertvollen Scharfstoffe zerstören. Im folgenden möchte ich euch Rezepte vorstellen, die sich sehr gut in den Homeoffice-Alltag integrieren lassen:

    Rezepte

    Quellen:
    Wissen basierend auf meiner Diplomausbildung,

    Bühring, U. (2020). Alles über Heilpflanzen. Erkennen, anwenden und gesund bleiben (5. Auflage). Stuttgart: Ulmer Eugen Verlag.*
    Claudia Ritter: Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel (2019)*

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