Hast du schonmal selbst destilliert? Das ist gar nichtmal so schwierig. Hier zeige ich dir, wie du dir ein Rosmarin Hydrolat herstellen kannst.
Du brauchst
- Rosmarin
- Wasser
- Topf mit Dampfgareinsatz
- Schale
- Deckel
Herstellung Rosmarin Hydrolat
- Den Topf ein paar fingerbreit mit Wasser füllen.
- Den Dampfgareinsatz in den Topf geben und in die Mitte eine (hitzeresistente!) Schale geben. Nun rund herum mit Rosmarin auffüllen.
- Den Deckel verkehrt auf den Topf geben und das Wasser langsam zum Kochen bringen.
- Der Rosmarin-Wasserdampf steigt auf, kondensiert am Deckel und tropft in die Schale.
- Optional kannst du ein Kühlpack oder einen gefrorenen Tiefkühlbeutel oben auf den Deckel geben, um das ganze etwas zu verschnellern.
- Das ganze machst du solange, bis du genug Hydrolat aufgefangen hast! Immer gut darauf achten, dass nicht das gesamte Wasser verdampft, ansonsten hast du gebratenen Rosmarin. 😉 Also immer schön brav daneben stehen bleiben.
- Sobald du mit deiner Ausbeute zufrieden bist, stelle den Herd ab, und lasse alles abkühlen.
- Das abgekühlte Rosmarin Hydrolat in Fläschchen abfüllen und im Idealfall im Kühlschrank lagern.
Diese einfache Methode der Wasserdampfdestillation kannst du im Grunde für alle Kräuter durchführen, die du in großen Mengen zur Verfügung hast. Natürlich kannst du nach Belieben auch andere Kräuter dazumischen (auf dem Bild habe ich z.B. ein paar Ringelblumen hinzugefügt)!
Dein fertiges Rosmarin Hydrolat kannst du nun vielfältig einsetzen:
- Als klärendes Gesichtswasser zur Reiningung der Haut sowie bei fettiger Gesichtshaut
- Als Kopfhaut-Pflege in die fettige Kopfhaut einmassieren
- Als Raum- oder Heimtextilienspray
- Als Ausgangsstoff für weitere eigene Naturkosmetik-Produkte
- Als duftenden Erfrischungsspray an heißen Sommertagen
Weiterführende Beiträge
- Mehr über die Wirkungen von Rosmarin gibt es im Pflanzenportrait im Kräuterbuch.
- Das Hydrolat kannst du für einen Muskelkaterspray/Yogamattenreiniger verwenden